11. November 2014

Das erste mal Amerika – ein Kulturschock sondergleichen

Da waren wir nun.
Beim Schwimmen kamen wir auf die Idee: 
Hey. Las Vegas wär doch mal geil.
Aber es war so fern. Doch irgendwie sind wir ganz schlimm. Wenn wir uns einmal etwas in den Kopf setzen, dann kriegen wir es nicht mehr heraus. Und noch am gleichen Abend wurde gebucht.

Unser Reiseverlauf

9 Tage Las Vegas.
Tag 1: Ankunft am AbendTag 2-3 Las Vegas BoulevardTag 4: Valley of Fire, Hoover Dam, Grand CanyonTag 5: Los Angeles Tag 6-7 Las Vegas Boulevard Tag 8: Shopping Tag 9: Abflug

Zusammenfassung: 

Die Tage in Las Vegas am Boulevard kann man eigentlich kaum beschreiben.
In einer kurzen Zusammenfassung kann ich sagen: In Las Vegas würde ich jederzeit einen Stopp einlegen, wenn ich in Amerika und auch in der Nähe bin.
Auch die Nationalparks sollte man alle einmal besichtigt und gesehen haben. Die dortigen Dimensionen sind kaum in Worte zu fassen. Für Los Angeles reicht 1 Tag – was ich vorher nicht angenommen hätte. Ich war eher enttäuscht von LA, dazu aber im Folgenden mehr.

LAS VEGAS BOULEVARD:

Wenn man am Las Vegas Boulevard unterwegs ist, vergisst man die Zeit. Man hat sowohl im März als auch im Oktober herrliche 25-35 Grad und keine Wolke am Himmel.
Man läuft unendlich lang und fällt Abends mit Fußschmerzen ins Bett.
Sehr zu empfehlen ist es, in alle Hotels wie oben aufgelistet reinzugehen. Jedes hat seinen eigenen Charme.


Mir persönlich gefällt das Venetian Hotel am Besten. Da ich bereits in Venedig war, konnte ich tatsächlich feststellen, dass es getreu dem Original nachgebaut wurde. Die Liebe zum Detail hat mich fasziniert.
Wir sind außerdem mit einer Gondel gefahren und der „Fahrer“ hat für uns gesungen. 


Man ist in einer so riesigen Stadt und trotzdem für einen Moment in einer anderen Welt. In Venedig, in New York oder Paris.


Auch mit der Achterbahn im Hotel NY NY sollte man unbedingt fahren. Das haben wir 2013 nicht geschafft, aber das sollte sich noch ändern :)

Das Outlet Center sollte man nicht auslassen, wenn man gerne Sachen von Tommy Hilfiger, Guess, Adidas, Converse, Ralph Lauren, Micheal Kors, Boss und co. trägt. Nicht alle der Genannten sind mein Fall, jedoch ein großer Teil.

GRAND CANYON & Andere

Eines der Highlights der Reise war die Fahrt raus aus Vegas Richtung Valley of Fire und Grand Canyon sowie zum Hoover Dam.
Da sind auch gar nicht viele Worte nötig.

Trotzallem traf uns ein unerwartetes Abenteuer. Denn wir sind morgens direkt los zu Valey of FireHaben uns da natürlich etwas Zeit gelassen, auch einmal halt gemacht auf dem Weg durch pure Wüste und verlassene Straßen.



Danach sind wir weiter zum Hoover Dam.
Dort war er sehr voll und überhaupt einen Parkplatz zu bekommen hat uns leider sehr viel Zeit gekostet.


Von dort aus sind wir mit Hilfe unseres Navis richtung Grand Canyon aufgebrochen. Wir hatten vor, die Route 66 entlang zu fahren und deshalb eine bestimmte Adresse eingegeben. Leider haben wir uns schrecklich verfahren und sind bis nach Peach Springs gedüst. Bis uns auffiel, dass wir zu weit fuhren, fing die Sonne bereits an unter zu gehen.
Route 66 in Kingsman


Wir haben nicht aufgegeben und sind diese unglaublich unheimliche Straße entlang gefahren.


Briefkästen für die Wohnwagen Einwohner rund um den Grand Canyon
50km  - ca 1,5h Fahrt mit einem Renault Clio auf der noch unbebauten Straße, die zum Grand Canyon führt:



Ich hatte in meinem Leben noch nicht so viel Angst wie auf dieser Tour.
Links und rechts von uns war nur Wüste, aber immer wieder verlassene Wohnwagen zu sehen. Da musste scheinbar jemand wohnen.
Was, wenn wir hier liegen bleiben, wenn uns ein Reifen Platzt.
  


Kein Handyempfang – kein sicheres Auto – und Heuballen die vor unserem Auto langfliegen…

Irgendwann merkten wir, dass wir tatsächlich auf dem richtigen Weg sind. Auf unserer Reise standen plötzlich Kühe vor unserer Motorhaube, die uns zur Vollbremsung gezwungen haben. Und tatsächlich sind wir angekommen.
Wir waren am Grand Canyon. Wir stiegen auch aus. Nur war alles dunkel. Und der Eingang zum Grand Canyon – zu den Besichtugungsplattformen, der war geschlossen.

Voller Unmut machten wir uns auf die Heimreise.
Entlang der Pierce Ferry Road. Die wohl gruseligste Straße in ganz Amerika.
Die Tankanzeige auf Reserve und keine Tankstelle in Sicht.
Das war ein Abenteuer, welches ich nie vergessen werde.
Panik und Angst waren unser Begleiter, Abends im Hotel konnten wir aber wieder lachen und konnten nicht glauben, das wir ohne Schaden aus dieser Nummer rausgekommen sind.

Empfehlung:

So früh wie möglich auf den Weg machen- Stopp 1 ist der Grand Canyon – und nach dem Besuch beim Grand Canyon folgt dann alles Weitere.

LOS ANGELES

Ja. Los Angeles. Hollywood also. Man hat ja schon große Erwartungen.

Ich werde diese mal ausnüchtern.
Der Hollywood Blvrd ist ganz schön dreckig. Der Walk of Fame ist ganz nett, aber sehr chaotisch und irgendwie war der Disney-Store dort auf jeden Fall mein Highlight.



Was dann wiederrum der absolute Renner war: Die Hollywood Hills.
Wie sind einfach mal die Straße in Beverly Hills richtung Hollywood Hills entlang gefahren und haben einen freien Parkplatz gesucht.
Von da aus sind wir tatsächlich in kurzer Hose und Flip Flops die Hills hochgeklettert. Das klingt sehr einfach. War es aber nicht. Es war sandig und rutschig. Gefährlich. Und ich habe Höhenangst. Nach ca. 50 Minuten sind wir auf einer passablen Plattform angekommen und meinen Tränen musste ich erstmal freien Lauf lassen.




Ich war so erleichtert, hatte jedoch wieder Angst vor dem super steilen Rückweg. Das Gefühl jedoch, dem Hollywood Sign so nah zu sein, war atemberaubend und dafür hat sich jedes Bangen und alleine LA schon gelohnt.
Zurück auf festem Boden konnte man kaum glauben was da passierte.



Abends haben wir noch ein Fußballspiel der Chivas USA gesehen.

Empfehlung:

Empfehlen würde ich dort auch einen Ausflug zu den Universal Studios, was haben wir leider nicht geschafft haben - das sollte sich 2016 allerding ändern und kann man hier nachlesen :-)

Ich denke Amerika liebt oder hasst man.
Ich liebe Amerika. Zumindest das Land, die Natur.
Ja, ich bekenne mich eindeutig zur Fanbase. 


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